Dankbarkeit beginnt innen – und erst dann verändert sich die Welt

Dankbarkeit beginnt innen – und erst dann verändert sich die Welt

Es ist ein Donnerstagmorgen, vor etwa 22 Jahren.

Ich habe lange geschlafen. Jetzt stehe ich im Türrahmen unserer Küche und schaue unserer Putzfrau zu. Diese großartige Seele liegt auf dem Boden und reinigt die kleinen Gitter, die in der Fußleiste der Küchenschränke eingelassen sind.

Mein Exmann ist mit unserer Tochter beim PEKiP. Sie ist etwa 21 Monate alt.
Das Haus ist still.

Ganz beiläufig sage ich:
💬 „Du kannst die Gitter ruhig rausnehmen.“

Sie nimmt sie heraus.
Und dann sehe ich sie.

🥃 Die leeren Kornflaschen.
Versteckt unter dem Küchenschrank.

In diesem Moment zieht sich alles in mir zusammen. Als würde jemand den Ton aus der Welt drehen.
Meine Schultern gehen nach vorne.
Der Atem stockt.

Der erste Gedanke ist leise und hart zugleich:
„Ich habe es nicht gesehen.“

Mein ganzer Körper beginnt zu zittern. Und gleichzeitig ist da eine Klarheit, die keinen Raum für Zweifel lässt.

Er geht. Heute noch.

Ich denke nicht nach. Ich fühle nicht bewusst. Ich funktioniere.

🛡️ Überleben.
👶 Kind schützen.
🚶‍♀️ Handeln.

Dankbarkeit kenne ich in diesem Moment nicht. Nicht als Wort. Nicht als Gefühl.

Mein System schaltet auf Notbetrieb.
Erst später kommt die Trauer – um unsere Ehe, um das Bild, das ich hatte, um das Leben, das so nicht weitergeht.


Was Dankbarkeit damals nicht war

Sie war kein warmes Gefühl.
Kein „Ich bin trotzdem dankbar“.
Kein Lichtmoment.

❌ Dankbarkeit ist kein Zuckerguss. Sie ist nicht dafür da, Schmerz zu überdecken oder schwere Momente schönzureden.


Was Dankbarkeit damals wirklich war – ohne dass ich es wusste

Heute weiß ich: Dankbarkeit ist kein Gefühl. Sie ist eine innere Haltung.

  • 👀 Ich habe hingesehen.
  • 🤍 Ich habe mir selbst geglaubt.
  • 🧭 Ich habe meine Wahrnehmung nicht weggeschoben.
  • ⚖️ Ich habe eine klare Entscheidung getroffen.
  • 🚫 Ich habe mich nicht betäubt.
  • 🌱 Ich habe mich selbst nicht verlassen.

Damals hätte ich das nicht Dankbarkeit genannt.
Heute weiß ich: Das war Selbsttreue.

Und Selbsttreue ist die Wurzel von Selbstliebe ❤️


Die Brücke zu heute

Heute erlebe ich Dankbarkeit anders.

🌿 Sie bringt mich ins Hier und Jetzt.
💭 Sie holt mich raus aus Grübeleien.
🌬️ Sie lässt mich aufatmen.
☀️ Sie gibt mir meine Zufriedenheit zurück.

Damals ging es nicht ums Aufatmen.
Es ging ums Standhalten.

Dankbarkeit fühlt sich heute leicht an,
weil sie auf der Klarheit von damals steht.

Das eine ist die Wurzel.
Das andere die Blüte 🌸


Für dich – heute 💛

Wenn du merkst, dass der Stress steigt und dein Körper eng wird:

❓ Frag dich nicht:
„Wofür sollte ich jetzt dankbar sein?“

✅ Frag dich stattdessen:

Wo halte ich mich gerade selbst?
Wo bin ich innerlich klar?

Dort beginnt Selbstliebe.
Dort beginnt Dankbarkeit.
Und erst danach verändert sich dein Blick auf die Welt.

Anna Vosters-Bonnet & Sebastian Bonnet

Mach andere groß und du wirst selbst ein Riese. Mit allem was wir tun verfolgen wir die Absicht, Mehrwert in das Leben so vieler wie möglich zu bringen.

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